20. April 2011 07:21 Uhr
Das Zitat des Tages, heute die letzte Zeile eines Romans:
"So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom - und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu."
Mit diesem Satz endet "Der große Gatsby", das berühmte Werk des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald. Und dieser Satz steht auch auf seinem Grab in Rockville, Maryland. Fitzgerald war einer der wichtigsten Vertreter des "Jazz age" und der sogenannten "Lost Generation", die zwischen Erstem Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise ein oberflächliches Leben zwischen Luxus und Partys führte - ein Leben, das der Schriftsteller im "Großen Gatsby" eindrucksvoll beschreibt, das er aber auch selbst lebte. 1896 wurde er geboren, 1925 erschien der "Große Gatsby". In späteren Jahren wurde Fitzgerald immer mehr von seiner Alkoholsucht dominiert, er hatte Schulden, seine Frau litt an psychischen Problemen und wurde schließlich in eine Anstalt eingewiesen. Wie sein Romanheld starb Fitzgerald jung, mit gerade einmal 44 Jahren. Dass alles im Leben vergänglich ist, zeigte sich in den vergangenen Tagen auch an dem prächtigen Herrenhaus auf Long Island, das Fitzgerald als Inspiration für die Villa des Gatsby gedient haben soll: Es musste fünf Neubauten weichen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)