25. Oktober 2010 12:55 Uhr
Blendattacken auf Piloten mit Laserpointern nehmen zu. Das Luftfahrtbundesamt hat in diesem Jahr fast 230 Fälle registriert, schon deutlich mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Die Pilotenvereinigung Cockpit und die Deutsche Flugsicherung haben deshalb erklärt, wie gefährlich diese Angriffe sind. Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg sagte, dass Laserpointerstrahlen aus Hunderten Metern Entfernung zur Erblindung führen könnten. Leistungsstarke Laserpointer seien im Internet zu leicht zu bekommen. Seine Forderung: die Geräte müssen als Waffen eingestuft werden - um zu verhindern, dass jeder damit ungestraft rumlaufen könne. Das Luftfahrtbundesamt warnte, einen Piloten zu blenden, sei ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr. Und das könne mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. In Australien haben die Behörden schon reagiert: dort gilt für bestimmte Laserpointer ein Einfuhrverbot. In Teilen des Landes fallen sie unter das Waffengesetz.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)