22. Oktober 2010 07:28 Uhr
Wer an den Mond denkt, denkt an Kälte, Krater und Staub. Aber an Wasser? Dabei gibt es auf dem Mond sogar ziemlich viel Wasser, wie US-Forscher im Fachmagazin "Science" berichten. Sie wiesen am Südpol des Mondes Eisvorkommen nach, die in etwa der Wassermenge des Bodensees entsprechen. An den Mondpolen herrschen Temperaturen von bis zu minus 240 Grad Celsius, weshalb Forscher dort Reste von Wasser vermuteten. Um diesen Verdacht zu prüfen, schoss die US-Weltraumbehörde NASA vor knapp einem Jahr eine Rakete zum Südpol des Mondes, die dort ein großes Loch hinterließ. In dem dadurch aufgewirbelten Bodenmaterial fanden die Forscher nicht nur Wasser, sondern auch Dutzende andere Elemente, darunter Kalzium und Magnesium. Auch kleine Mengen Silber konnten sie nachweisen. Der interessanteste Fund ist Experten zufolge jedoch eindeutig das Wasser. Nicht nur, weil die gefundenen Mengen überraschend groß seien. Die Entdeckung könnte auch die Planung künftiger bemannter Raumstationen auf dem Mond beeinflussen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)