13. Oktober 2010 17:21 Uhr
Fernsehköche haben sie nie an, aus gutem Grund wahrscheinlich: Gummihandschuhe. Wie eine Studie von US-Forschern zeigt, hat das Benutzen von Handschuhen in Küchen nicht zwingend einen hygienischen Nutzen. Im Gegenteil: Weil die Hände in dem Plastik warm und feucht werden, können sich so Bakterien besser vermehren. Durch kleine Schlitze im Gummi, hervorgerufen durch scharfe Fingernägel oder Ringe, schaffen es die Schädlinge an die Luft. Schlecht für das Essen und schlecht für die Esser. Letztere aber legten laut den Forschern besonders in den USA großen Wert auf Hygiene - vor allem auch das Zurschaustellen davon. Das aber verleite Köche dazu in den Handschuhen eine quasi unverletztliche Schutzhülle zu sehen, die es ihnen erlaube fliegend zwischen Geldzählen, Karottenschnippeln und Soßen abschmecken zu wechseln. Ein Trugschluss: Einfaches, regelmäßiges Händewaschen sei oft effektiver. Nachlesen kann man all das im "Journal of Food Protection".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)