13. Oktober 2010 11:21 Uhr
Atomstrom geht ins Geld. In den vergangenen 60 Jahren soll die Nutzung von Atomstrom rund 204 Milliarden Euro Fördergeld gekostet haben. Das geht aus einer Studie hervor, die Greenpeace in Auftrag gegeben hat. Weitere 100 Milliarden Euro kämen künftig auch ohne die geplante Laufzeitverlängerung hinzu. Mit dem Fördergeld würden etwa Forschungsprojekte, Kosten für die Atommülllager Asse II und Morsleben sowie die Stilllegung ostdeutscher Atommeiler finanziert. Jede Kilowattstunde Atomstrom wird laut Studie mit 4,3 Cent vom Staat subventioniert. Das sei mehr als doppelt soviel wie die Förderung erneuerbarer Energien ausmache. Greenpeace engagiert sich übrigens seit 30 Jahren für den Umweltschutz. Anlässlich des Jubiläums berichtet der "Stern": Wäre Greenpeace eine politische Partei käme sie derzeit auf etwa 26 Prozent.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)