13. Oktober 2010 10:25 Uhr
Sie leben im Wasser, wir an Land - und doch haben Fische und Menschen offensichtlich etwas gemeinsam: nämlich Immunzellen. Forschern des Max-Planck-Instituts in Tübingen ist es gelungen, Zellen mit dendritischen Eigenschaften auch bei Fischen nachzuweisen. Dendritische Zellen sind nach ihren baumartigen Verzweigungen benannt, die sie zu Kontakten mit anderen Zellen nutzen. Sie sind sogenannte Fresszellen und am Schutz des Immunsystems beteiligt. Bislang wurden sie vor allem in Mäusen und Menschen untersucht. Die Ergebnisse der Forscher hätten aber gezeigt, wie sehr sich die Zellen von Fischen denen von Säugetieren ähneln. Die Wissenschaftler erwarten sich nun weitere Erkenntnisse über das Immunsystem. Zudem hoffen sie, an lebenden Fischen beobachten zu können, wie verschiedene Typen von Immunzellen nach Infektionen miteinander wirken.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)