12. Oktober 2010 12:33 Uhr
Der Stickstoffkreislauf ist aus den Fugen geraten. Das glaubt ein dänisch-amerikanisches Forscherteam. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts habe der Mensch den Stickstoffkreislauf irreversibel verändert. Die Rate und die Menge des chemischen Elements hätten sich vor allem durch den Stickstoffdünger in der Landwirtschaft erhöht. Das Überangebot des Nährstoffes führe zu Algenblüten und zum Entstehen von sogenannten "Toten Zonen". Das sind sauerstofffreie Bereiche am Meeresboden, in denen so gut wie kein tierisches Leben mehr existiert. Außerdem, so die Forscher, trage zu viel Stickstoff auch zur globalen Erwärmung und zur Zerstörung der Ozonschicht bei. Ihr Rat daher: Um den Druck auf die Ökosysteme zu verringern, sollten gewisse Pflanzenzüchtungen und Dünger gezielter eingesetzt werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)