11. Oktober 2010 10:54 Uhr
Manche Ärzte halten das Internet für eine Verunsicherungplattform. So zum Beispiel Christian Albus, Leiter der Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie an der Uni-Klinik Köln. Seiner Meinung nach bietet das Internet für viele Hypochoner neuen Nährboden. Viele Informationen stürmten ungefiltert auf den Nutzer ein und wirkten vor allem auf ängstliche und unsichere Persönlichkeiten umgemein suggestiv. Generell hält er fünf bis zehn Prozent aller Patienten in ärztlichen Praxen für eingebildete Kranke. Hypochondrie könne, so Albus, auch zu Depressionen und sozialer Isolation führen. Behandeln ließe sich das Problem mit Medikamenten, vor allem aber mit Therapien. In Frankfurt am Main untersuchen Psychologen derzeit, welcher Ansatz in der Verhaltenstherapie für welchen Patiententyp besonders geeignet ist.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)