11. Oktober 2010 10:24 Uhr
Ein Blick ins Herkunftswörterbuch - diesmal: Woher kommt eigentlich die Redewendung "Das geht auf keine Kuhhaut"? Sie wird umganssprachlich verwendet und bedeutet, dass etwas "unerhört" ist. Die Wendung geht auf die mittelalterliche Vorstellung zurück, dass der Teufel einem Sterbenden dessen Südenregister vorhält - und zwar auf einem aus Kuhhaut gefertigten Pergament. Wenn die Übeltaten eines Menschen nicht einmal auf einer großen Kuhhaut Platz fanden, zeugte das von besonderer Schlechtigkeit. In dieser Zeit wurden nämlich in der Regel nur die Häute von Kälbern oder auch von Schafen für die Herstellung von Pergament verwendet.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)