11. Oktober 2010 08:55 Uhr
Die grüne Oppositionsbewegung im Iran ist nicht schwächer geworden. Davon ist Schirin Ebadi überzeugt. Die Anwältin und Nobelpreisträgerin sagte dem "Standard" aus Wien, die Unzufriedenheit der Bevölkerung in ihrer Heimat nehme jeden Tag zu - weil der Staat Gewalt anwende und die Wirtschaftslage sich verschlechtere. Das Regime in Teheran müsse vor allem mit der Anreicherung von Uran aufhören. Wenn der Staat behaupte, er wolle mehr Strom produzieren, dann könne er die viele Sonne im Land nutzen: In die Solarenergie werde überhaupt nicht investiert. - Schirin Ebadi war seit der Präsidentschaftswahl im Juni 2009 nicht mehr in ihrer Heimat. Sie lebt nach eigenen Angaben im Augenblick in Hotels und auf Flughäfen. Gerade kommt sie aus den USA und reist nach einem Zwischenstopp in Leipzig nach Prag weiter.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)