7. Oktober 2010 13:53 Uhr
Auch im ewigen Eis geht es heiß her. Forscher der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA haben Hinweise darauf entdeckt, dass auch in der Eiskruste des Jupitermondes Europa chemische Reaktionen ablaufen. Wegen der Temperaturen von bis zu minus 143 Grad Celsius hielt man das bisher nicht für möglich. Die Wissenschaftler stellten die Bedingungen im Labor nach und stellten fest, dass sich aus Schwefeldioxid und Wasserdampf Ionen bildeten. Diese elektrisch geladenen Teilchen können mit weiteren Molekülen reagieren und neue Reaktionsketten in Gang setzen. Auch Kohlendioxideis behinderte die Vorgänge nicht. In einem nächsten Schritt wollen die Forscher untersuchen, ob Sonden oder Weltraumteleskope Beweise für Produkte dieser chemischen Reaktionen entdeckt haben.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)