7. Oktober 2010 07:00 Uhr
Weniger Jungen als Mädchen machen das Abitur und fangen ein Studium an. Die Schuld daran wird oft den vielen weiblichen Lehrpersonen gegeben. Es heißt, Lehrerinnen könnten sich nicht in ihre männlichen Schüler hineinversetzen und taugten nicht als Vorbild. Die Zeitschrift "Psychologie Heute" stellt jedoch zwei Studien vor, die dem widersprechen. Demnach beeinflusst ein hoher Lehrerinnenanteil weder die Lesefähigkeit noch die Mathematikkenntnisse von Jungen negativ. Die Leseleistung aller Schüler leide sogar, wenn ein Mann die Kinder vier Jahre lang in Deutsch unterrichte. Der mangelnde Erfolg der Jungen habe also komplexere Ursachen als einfach die Überzahl an Lehrerinnen. So seien Jungen meistens weniger leistungsbereit, fleißig und ehrgeizig als Mädchen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)