23. Juli 2010 14:27 Uhr
Die Ozeane könnten viele tausend Jahre brauchen, um sich vom Klimawandel zu erholen. Das legt eine Studie der Universität Mailand nahe. Darin untersuchten Paläobiologen die Entwicklung von Kleinstlebewesen im Ozean vor etwa 121 Millionen Jahren. Auch damals nahmen die Meere besonders viel Kohlenstoffdioxid auf. Grund waren vor allem Vulkanausbrüche. In den Ozeanen sank dadurch die Konzentration von Kalziumkarbonat. Für die Nahrungskette war das verheerend: ohne das Mineral konnten die Einzeller des Nanoplanktons ihre Außenhaut nicht mehr richtig bauen und reagierten mit Mutationen. Manche verschwanden ganz. Von dem Plantkon ernähren sich vor allem Korallen, Krill und kleine Fische. Insgesamt habe es damals fast 160.000 Jahre gedauert, bis sich die Zustände in den Ozeanen wieder normalisierten, schreiben die Forscher.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)