23. Juli 2010 11:55 Uhr

US-Professoren-Verband: BP hat versucht, sich Schweigen von Wissenschaftlern zu erkaufen

Für die Forschungsarbeit soll es in diesem Fall eine Bedingung gegeben haben: Stillschweigen. Der amerikanische Professoren-Verband kritisiert Angebote des Ölkonzerns BP an Forscher. Ein Sprecher sagte der BBC, nach der Havarie der Bohrinsel "Deepwater Horizon" habe das Unternehmen versucht, sich das Schweigen von Experten zu erkaufen. BP habe den Wissenschaftlern lukrative Verträge angeboten. Bedingung: Die Forschungsdaten müssten so lange geheim gehalten werden, bis die US-Regierung die Schadenersatzzahlungen für die Ölpest abschließend festgelegt habe. BP erklärte in einer Stellungnahme an den Rundfunksender, man habe mehr als ein dutzend Wissenschaftler mit Fachkenntnissen zum Golf von Mexiko verpflichtet. Den Forschern würden aber keine Beschränkungen auferlegt, über ihre Erkenntnisse zu reden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)