22. Juli 2010 11:59 Uhr
Im Nibelungenlied konnte sich Siegfried mit einer Tarnkappe unsichtbar machen - größtenteils zumindest. Bislang blieb das Unsichtbar-Machen aber meist Helden und Feen aus Mythen und Sagen vorbehalten. Wie das Portal "golem.de" berichtet, haben jetzt Forscher der Pennsylvania State University eine Tarnvorrichtung entwickelt, die zumindest in Simulationen kleine Objekte, die rund zehn Zentimeter groß sind, unsichtbar macht. Wie die Wissenschaftler im Fachblatt "Applied Physics Letters" schreiben, besteht die Tarnvorrichtung aus einem speziellen Glas, das nicht leitend und nicht metallisch ist. Die Forscher wollen sich die besondere Obeflächenstruktur des Glases zu nutze machen. Sie ist kleiner als die Wellen des sichtbaren Lichts. Dadurch reflektiert der Gegenstand das Licht nicht, sondern es wird um ihn herumgeleitet und es scheint, als wäre er gar nicht da. Derzeit testen die Forscher die Tarnvorrichtung noch mit Licht im Mikrowellen-Bereich, das also nicht sichtbar ist.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)