22. Juli 2010 06:28 Uhr
Frauen in Industriestaaten bekommen wieder mehr Kinder. Zu diesem Schluss kommen Demografen aus Rostock und Wien. Sie verglichen dazu die Geburtenraten in mehreren Industrienationen. Und waren überrascht: Erstmals seit dem Babyboom der 60er Jahre erhöhen sich die Geburtenraten weltweit wieder gleichzeitig. Ende der 90er Jahre kamen in manchen Ländern weniger als 1,3 Kinder auf eine Frau. Inzwischen nähert sich die Zahl in einigen Ländern bereits der Zwei-Kinder-Marke. Die Forscher haben auch die Gründe für die gestiegenen Kinderzahlen untersucht. Demnach schieben Frauen heute Geburten weniger stark auf. Unklar sei, inwieweit die Familienpolitik zum Anstieg beigetragen habe. So sei diese zum Beispiel in Russland erfolgreich gewesen, in Japan jedoch nicht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)