21. Juli 2010 14:22 Uhr

Guardian rechnet Zahl von "Times"-Online-Lesern nach und kommt zu schlechterem Ergebnis

Es ist schlimmer als zunächst gedacht. Eine Studie des Marktforschers Experian Hitwise untersuchte die Zahlen von Online-Lesern. Ergebnis: Die Blätter "Times" und "Sunday Times", sollten, seitdem sie Geld für ihre Internet-Artikel verlangen, 66 Prozent ihrer Online-Leser verloren haben. Wie der Branchendienst Kress berichtet, hat das Konkurrenzblatt "Guardian" jetzt noch einmal nachgerechnet und kommt zu einem etwas anderen Ergebnis: So hätten "Times" und "Sunday Times" durch die Kostenpflicht sogar 90 Prozent ihrer Internet-Leser verloren. Das Blatt errechnete die neuen Zahlen anhand verschiedener Quellen, die "Times" selbst veröffentlicht ihre Nutzerzahlen nicht mehr. Ein früherer "Times"-Medienkorrespondent sieht es gelassen: Ein typischer Print-Leser sei 2,5 Mal so wertvoll wie ein Online-Nutzer.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)