21. Juli 2010 10:52 Uhr
Die Chiang-Mai-Initiative könnte eines Tages der IWF Asiens werden. Die Stiftung Wissenschaft und Politik hat untersucht, ob sich die asiatischen Länder tatsächlich auf dem Weg hin zu einem eigenen Währungsfonds befinden. Zumindest haben Japan, China, Südkorea und die ASEAN-Staaten ihre finanzpolitische Zusammenarbeit vertieft. Finanzhilfen sollen künftig multilateral gestaltet werden, die Währungsreserven wurden von 80 auf 120 Milliarden US-Dollar aufgestockt. Außerdem lassen sich die Länder künftig von einer neuen Aufsichtsbehörde in Singapur kontrollieren. Noch spielt nach Ansicht der Autoren allerdings der Internationale Währungsfonds bei den Entscheidungen eine zu große Rolle, so dass die vereinbarten Mittel die asiatischen Länder noch nicht wirklich unabhängig machen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)