20. Juli 2010 07:59 Uhr
Wer im Matsch spielt, hat weniger Allergien. Das gilt schon fast als allgemeine Wahrheit. Tatsächlich erkranken Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, seltener an Allergien und allergischem Asthma als Stadtkinder. Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum haben jetzt herausgefunden, woran das liegen könnte: Sie berichten, die Kinder seien möglicherweise durch den Kontakt mit einem Gras-Bestandteil im Stallstaub besser geschützt. Die Forscher untersuchten die Wirkung eines Zuckermoleküls von Futterpflanzen auf das Immunsystem von Mäusen. Es heißt Arabinogalaktan und kommt zum Beispiel im Wiesenfuchsschwanz vor. Die Forscher sind überzeugt: In kleinen Mengen kann der Pollen-Bestandteil Allergien auslösen, in großen Dosen und früh im Leben aber auch verhindern. Jetzt soll noch untersucht werden, ob sich der Gras-Bestandteil auch zur Therapie von Allergien verwenden lässt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)