20. Juli 2010 07:33 Uhr
Der Strategie eines Krankheitserregers auf die Schliche gekommen sind US-Wissenschaftler der Duke University in Durham. Sie haben eine Software entwickelt, mit der mögliche Mutationen des aggressiven Bakteriums Staphylococcus aureus berechnet werden können. Es löst Wundinfektionen, Lungenentzündungen und Blutvergiftungen aus. Das Bakterium besitzt ein Enzym, dass sich schnell verändert und resistent wird gegenüber Antibiotika. Der Erreger kann dann nicht mehr behandelt werden. Wie die Forscher berichten, konnten sie mit Hilfe der Software alle möglichen Veränderungen des Enzyms herausfinden und die Mutationen mit der größten Wahrscheinlichkeit einer Antibiotika-Resistenz identifizieren. Die Forscher gehen davon aus, nun Medikamente entwickeln zu können, die die Veränderungen des Erregers einkalkulieren und ihn so bekämpfen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)