19. Juli 2010 16:55 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation spricht von einem ermutigenden Zeichen. Ihr zufolge nehmen immer mehr HIV-infizierte Menschen lebensverlängernde Medikamente ein. So wurden im vergangenen Jahr 1,2 Millionen HIV-Infizierte mehr mit entsprechenden Wirkstoffen versorgt, weltweit insgesamt 5,2 Millionen. Die sogenannte hochaktive antiretrovirale Therapie hemmt die Vermehrung von HI-Viren. Den größten Fortschritt hat es dabei im südlichen Afrika gegeben. Der Leiter des WHO-Aids-Programms, Gottfried Hirnschall, sagte, afrikanische Politiker hätten den Ernst der Lage begriffen, zudem habe es bei der Finanzierung der Projekte internationale Solidarität gegeben. In Osteuropa erhielten dagegen verhältnismäßig weniger Infizierte Arzneimittel. Dort würden Drogenkonsumenten häufig von Medikamentenprogrammen ausgeschlossen. In Wien tagt diese Woche die Welt-Aids-Konferenz.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)