19. Juli 2010 14:57 Uhr
Die Lösung des Indium-Gallium-Rätsels könnte in Mainz liegen. Dabei geht es um sehr dünne Solarzellen, die unter anderem aus Indium und Gallium bestehen. Das Problem: Sie produzieren in der Realität deutlich weniger Energie, als es Berechnungen eigentlich vorhersagen. Forscher der Universität Mainz haben nun gemeinsam mit Kollegen aus Jena und Berlin überlegt, woran das liegen könnte. Der Schlüssel zur Lösung liegt laut einer Mitteilung der Wissenschaftler-Gruppe in der herkömmlichen Produktionweise der dünnen Solarzellen. Die Stoffe vermischten sich dabei nicht gut genug. Deshalb müssten die Temperaturen bei der Produktion höher sein als 600 Grad. Nur dann mischten sich die Moleküle gleichmäßig, sodass die Solarzelle später am besten funktioniere. Die Hoffnung der Forscher: Die besonders dünnen Zellen könnten künftig aus Sonnenlicht mehr Energie produzieren, als es mit anders gebauten Typen möglich ist.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)