19. Juli 2010 11:51 Uhr
Zum Abschluss werfen wir einen Blick ins Lexikon: Was ist eigentlich ein Tagelöhner? Der Begriff taucht zum ersten Mal im Mittelalter auf. Er bezeichnet jemanden, der keine feste Anstellung hat und seine Arbeitskraft immer wieder neu anbieten muss. In der Regel hatten Tagelöhner keinen Beruf gelernt oder konnten ihn nicht mehr ausüben. Der Name kommt daher, dass sie tageweise und nicht stundenweise bezahlt wurden. Häufig wurden sie in der Landwirtschaft eingesetzt. Tagelöhner hatten wenige Rechte und galten zeitweise als Eigentum der Gutsbesitzer, für die sie arbeiteten. Auch heute haben viele Menschen unsichere Arbeitsplätze, die denen der Tagelöhner ähneln, sagen Vertreter der "Sozialen Bewegung Brandenburg". Sie veranstalten heute eine Protestaktion mit dem Namen "Zug der Tagelöhner", um auf die heutigen Probleme aufmerksam zu machen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)