19. Juli 2010 09:53 Uhr

Was stärkt eine Metropole im globalen Städteranking?

Ein Zugang zum Meer oder die eigenen Wissenskompetenzen richtig nutzen - was ist wichtiger, um eine Weltstadt zu bleiben? Darüber streiten Städteforscher am Beispiel von Paris, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Großstädte seien für ihre Bedeutung mehr denn je auf Häfen angewiesen, argumentiert die eine Seite. New York, London, Dubai, São Paulo - alle drängten ans Meer. Das solle auch Paris nicht übersehen und seinen Großraum bis zur Seine-Mündung in Le Havre ausdehnen. Die andere Seite sieht die wichtigste Trumpfkarte dagegen in der Exzellenzkultur des Wissens. So nutze Rotterdam seine Kompetenz für Schnittblumen gut - also die räumliche Nähe von Herstellern, Lieferanten, Käufern und Investoren. Solche Schwerpunktbereiche könnten auch im Ballungsraum Paris besser gefördert werden - etwa Finanzwesen in der Satellitenstadt La Défense oder Biotechnologie in den Forschungskliniken im Süden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)