19. Juli 2010 07:31 Uhr
Aufkleben, andrücken, abziehen - geschützt. Ein US-Forscherteam vom Georgia Institut of Technology in Atlanta hat ein Pflaster entwickelt, mit dem Impfungen in Zukunft einfacher und effektiver werden sollen. Tests an Mäusen ergaben, dass das Pflaster schon nach einmaliger Anwendung einen besseren Impfschutz bietet als die traditionelle Spritze. Der Aufkleber ist münzgroß und enthält kleine Nadeln. Sie bestehen aus einem wasserlöslichen Material. Der Vorteil: Der Patient kann es den Forschern zufolge selbst anwenden, eine medizinische Ausbildung ist nicht nötig. Die neue Erfindung habe einen weiteren Vorteil besonders für Entwicklungsländer, so die Forscher: Infektionen mit HIV oder Hepatitis, die häufig durch den Mehrfachgebrauch von Spritzen entstehen, könnten damit vermieden werden. Die Wissenschaftler weisen aber daraufhin, dass das Plaster erst in klinischen Studien überprüft werden müsse, bevor es flächendeckend eingesetzt werden könne.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)