19. Juli 2010 06:24 Uhr
Bellende Hunde beißen nicht. Zähnefletschende aber sehr wohl. Warum manche Hunde aggressiv sind und andere nicht, untersuchten Forscher der Universität im spanischen Saragossa. Sie stellten fest: Die wütenden Tiere sind wahrscheinlich depressiv. Die Forscher entnahmen 80 Problem-Hunden Blut und verglichen die Werte mit denen normaler Hunde. Das Ergebnis: Die Beißer hatten viel weniger von dem Hormon Serotonin im Körper. Der Stoff hat beim Menschen erheblichen Einfluss auf die Stimmungslage - ein Mangel führt zu depressiven Verstimmungen oder Angst. Die Wissenschaftler vermuten nun, dass man schlecht gelaunte Hunde behandeln kann - mit Medikamenten, die den Serotonin-Spiegel anheben.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)