16. Juli 2010 14:20 Uhr
Mit der eigenen Kamera ausspioniert - das ist mehreren Schülerinnen aus Nordrhein-Westfalen passiert. Auf diesen Fall hat der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands hingewiesen, im Rahmen seines Projekts "Datenschutz geht zur Schule". Es soll Schüler dazu bringen soll, im Umgang mit dem Internet vorsichtiger zu sein. Mithilfe eines Trojaners hatte sich ein Hacker Zugriff auf die Notebooks der Mädchen verschafft. Die Webcams der Geräte nutzte er, um die Schülerinnen zu beobachten. Die Ausspionierten bemerkten schließlich, dass die Kontroll-Leuchte ihrer Webcams leuchtete, ohne dass sie die Kameras eingheschaltet hatten. Über die IP-Adresse konnte die Polizei den Mann ermitteln. Bei ihm zu Hause fanden sie einen Computer, auf dem 150 Videos aus fremden Kinderzimmern gleichzeitig liefen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)