15. Juli 2010 13:22 Uhr
Ein mehr als 7.000 Jahre altes Massengrab gibt Archäologen Rätsel auf. Gefunden wurde es im Osten Estlands, es enthält die Knochen von zehn Steinzeit-Männern. Warum nur Männer, fragen sich die Forscher. Und warum fehlen die sonst üblichen Grab-Beigaben? Außerdem sind die Knochen nach Angaben eines Anthropologen überraschend robust. Eine DNA-Untersuchung soll nun klären, ob die Männer verwandt waren und ob sie an bestimmten Krankheiten litten. Die Forscher vermuten, die Männer könnten in einem Krieg getötet worden sein. Derart alte Gräber sind in Estland selten. Die Region war einst von Eis bedeckt, deshalb konnten Menschen ihre Toten nicht begraben.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)