15. Juli 2010 09:03 Uhr
Die Röntgen-Strahlen sind 5 Milliarden Jahre alt und haben doch moderne Technik lahmgelegt. Die NASA hat herausgefunden, warum der Swift-Satellit Ende Juni plötzlich nicht mehr funktioniert hat. Grund war nach Angaben der Wissenschaftler die Explosion eines Sterns vor sehr langer Zeit. Sie sei dermaßen hell gewesen, dass die Software der Anlage abgestürzt sei. So etwas sei seit Beginn der Beobachtungen noch nie passiert. - Swift sucht seit einigen Jahren nach Sternen-Explosionen im All. Wenn das passiert, wird Strahlung freigesetzt. Sie bewegt sich in Lichtgeschwindigkeit in alle Himmelsrichtungen. In der Erdatmosphäre kommen lange Zeit später zuerst die Gammastrahlen an, dann wird sie von Röntgenstrahlen getroffen. Genau solche trafen den Satelliten im Juni. Der dazugehörige Stern war nach NASA-Angaben vor mehr als 5 Milliarden Jahren weit außerhalb der Milchstraße explodiert. So lange habe die Strahlung gebraucht, um in Erdnähe anzukommen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)