14. Juli 2010 17:02 Uhr
Für Unterhaltungs-Medien aus dem Ausland gibt es in China ein staatliches Monopol. Das soll sich ab dem kommenden Frühjahr ändern: Das Land hat sich bereit erklärt, seinen Markt für Anbieter von Büchern, Musik und Filmen zu öffnen. Zuvor hatte China argumentiert, solche Medien müssten wegen ihres kulturellen Einflusses anders behandelt werden als andere Importgüter. Im vergangenen Jahr hatte die Welthandelsorganisation WTO eine Regel dazu erlassen: Sie verbietet dem kommunistischen Regime zwar nicht die Zensur an sich, wohl aber ihre Durchsetzung mit Hilfe von Handelsbarrieren. Die Entscheidung Chinas beendet einen längeren Streit mit den USA. Washington hatte vor allem kritisiert, dass Raubkopien vieler Werke ohnehin überall in China zu bekommen seien.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)