14. Juli 2010 12:55 Uhr
Es ist da - das Sommerloch. Das sagte Kai Gniffke, Chefredakteur von "ARD-Aktuell". Unter seiner Leitung entstehen zum Beispiel die "Tagesschau" und die "Tagesthemen". Die vergangenen Wochen seien, meint Gniffke, noch in Ordnung gewesen: Bundespräsidentenwahl, Fußball-WM und noch bis heute die Ministerpräsidenten-Wahl in Nordrhein-Westfalen. Nun aber leere sich der politische Kalender. Es sei mühsam, die Sendungen dann mit relevanten Themen zu füllen.
Dem "Evangelischen Pressedienst" zufolge ist die nachrichtenarme Sommerzeit bei Lobbyisten populär. Der "epd" zitiert von der Internetseite des "VNR Verlag für die deutsche Wirtschaft". Er empfehle seinen Kunden, Presse-Texte gerade jetzt an Redaktionen zu senden. Die suchten dringend Material und seien zusätzlich noch wegen der Urlaubszeit schlechter besetzt als sonst. Auf diese Weise sei es für Unternehmen leicht, in die Presse zu kommen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)