14. Juli 2010 11:24 Uhr

US-Justiz kippt Vorschriften gegen Fluchen im Rundfunk

US-Fernsehsender müssen zu oft vermeintlich unanständige Inhalte weg-piepen. Ein Berufungsgericht in den USA hat entschieden: Die von der US-Medienaufsicht eingeführten Regeln sind zu unbestimmt und verstoßen gegen die Meinungsfreiheit. Sie stammen zu weiten Teilen aus den 70er Jahren. Medien, die in ihren Programmen Worte wie "Fuck" nicht mit einem Piepston überlagern, müssen hohe Geldstrafen zahlen. Allerdings gelten für fiktive Produktionen wie zum Beispiel Spielfilme mildere Regeln. Das Gericht bestätigte damit eine Entscheidung aus erster Instanz zu einem Streit zwischen der US-Medienaufsicht und der Senderkette Fox. Das gemeinnützige "Media Access Project" begrüßte das Urteil: Der Spielstand sei jetzt eins zu null für die Meinungsfreiheit gegen die Zensur.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)