14. Juli 2010 07:00 Uhr
Eins der beliebtesten Foto-Motive aus dem Bundestag ist die Besuchertribüne mit schlafenden Jugendlichen. Und die Plenarsitzungen findet offenbar auch mancher Politiker nur mäßig spannend. Bundestagspräsident Norbert Lammert sagte der "Berliner Zeitung", die Fragestunden an die Regierung böten "wöchentlich organisierte Langeweile". Daher schlägt er vor, die Runden lebendiger und kontroverser zu gestalten: Statt Staatssekretären, die vorformulierte Antworten vorlesen, will Lammert etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel einmal im Monat persönlich in den Bundestag bitten. CDU und FDP lehnen das der Zeitung zufolge jedoch ab. Deshalb will Lammert nach der Sommerpause erst einmal das Zeitmanagement der Fragestunden straffen. Mit begrenzten Längen für Fragen und Antworten seien weniger Ausflüchte möglich.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)