12. Juli 2010 16:25 Uhr

Postdramatisches Theater nutzt Wirkung von Stimmen

Die Stimme eines Redners löst bei seinen Mitmenschen Gefühle aus - er kann auf Zuneigung stoßen oder auf Abneigung. Mit diesem Zusammenhang setzt sich auch die Theaterwissenschaft auseinander. In der neuen Ausgabe der Zeitschrift Forum Modernes Theater untersucht Jenny Schrödl die affektiven Wirksamkeiten von Stimme und Emotion. Von dem Potenzial, mit stimmlichen Verlautbarungen Gefühle hervorzurufen, mache insbesondere das postdramatische Theater Gebrauch. Eigentümliche, besonders markante oder einzigartige Stimmen versetzten den Zuschauer in eine Konfliktlage, etwa wenn er sich nicht entscheiden könne, ob die Stimme ihn anziehe oder abstoße.

Die neue Ausgabe "Forum Modernes Theater" erscheint am 21. Juli.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)