12. Juli 2010 14:51 Uhr
Sie sollen zu religiösem Hass aufgewiegelt haben. Deswegen hat ein Moskauer Gericht zwei russische Ausstellungsmacher zu Geldstrafen verurteilt. Die Anklage hatte drei Jahre Haft gefordert. Die Männer hatten vor drei Jahren die Ausstellung "Verbotene Kunst" ins Leben gerufen. Darin zeigten sie Bilder, die andere Häuser abgelehnt hatten: unter anderem Jesus als Mickey Maus oder einen gekreuzigten Lenin. Die russisch-orthodoxe Kirche hatte scharf gegen die Kunstwerke protestiert. Die beiden Ausstellungsmacher wollen gegen das Urteil Berufung einlegen. Sie sagten, die Schau richte sich nicht gegen die Kirche, sondern wolle auf die wachsende Zensur in der russischen Kunst aufmerksam machen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)