12. Juli 2010 08:22 Uhr
"Selbstverständlich werden auch in fünf oder zehn Jahren nicht alle Kinder in Nordrhein-Westfalen Abitur machen. Aber wer das Zeug dazu hat, darf nicht an den institutionellen Hürden des Systems scheitern." So fasst die designierte Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, Silvia Löhrmann, in der FAZ die Ziele der geplanten rot-grünen Schulpolitik zusammen. - Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass mindestens 30 Prozent der Schulen bis 2015 Gemeinschaftsschulen werden sollen. In Gemeinschaftsschulen sollen Kinder bis mindestens zur achten Klasse gemeinsam lernen, statt auf Hauptschule, Realschule oder Gymnasium aufgeteilt zu werden. Löhrmann meint, die Reform sei insbesondere im ländlichen Raum notwendig. Dort werde man ohne sie bald überhaupt keine Schulen der Sekundarstufe Eins mehr haben. Deshalb will die Grünen-Politikerin künftig Gemeinschaftsschulen besonders fördern: Eingangsklassen bekämen beispielsweise maximal 25 Schüler, die Schule ein Fortbildungsprogramm für die Pädagogen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)