12. Juli 2010 06:29 Uhr
Ein Krater-überzogener Felsen, auf dem sich sogar einzelne Gesteinsbrocken erkennen lassen: Der Raumsonde "Rosetta" ist es gelungen, den Asteroiden Lutetia aus nächster Nähe zu fotografieren. In nur gut 3.000 Kilometern Abstand flog sie an dem Himmelskörper vorbei, der sich zwischen Mars und Jupiter befindet. Wie das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau mitteilte, zeigen die Bilder "eine völlig neue Welt, die noch niemand zuvor gesehen hat". Offensichtlich sei der Asteroid im Laufe seiner Existenz von zahlreichen Einschlägen getroffen worden. In einem Krater ließen sich sogar Hinweise auf einen Erdrutsch finden. Lutetia hat einen Durchmesser von 126 Kilometern und trägt den antiken Namen der französischen Hauptstadt Paris. Die Wissenschaftler wollen die Fotos in den kommenden Wochen weiter auswerten. Unter anderem interessieren sie sich dafür, aus welchem Material die Oberfläche des Asteroiden besteht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)