10. Juli 2010 13:09 Uhr
Der Dramatiker Moritz Rinke hat die Instrumentalisierung des Fußballs durch die Politik kritisiert. Er sagte im Deutschlandfunk, man habe bei dieser Weltmeisterschaft lernen müssen, dass der Fußball immer wieder dazu herhalten müsse, von politischen Problemen abzulenken. So habe Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Stadion-Besuch in Südafrika dazu nutzen wollen, ein frisches Deutschland zu präsentieren und damit zugleich einen Neustart ihrer Koalition zu verbinden. Rinke ist nicht nur Dramatiker, sondern auch Stürmer in der deutschen Autoren-Nationalmannschaft. Sie besteht aus rund 40 fußballerisch begabten Schriftstellern und existiert seit fünf Jahren. Sie sind die amtierenden Europameister im Autoren-Fußball.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)