9. Juli 2010 16:44 Uhr
Der Ambrakische Golf im westlichen Griechenland ist nur durch einen engen Kanal zur See geöffnet. Der Wassertausch ist daher sehr langsam, was die Meeresbucht besonders anfällig für Verschmutzungen macht. Die Zeitschrift "NewScientist" berichtet, dass dadurch mittlerweile der Große Tümmler gefährdet sei. Das ist eine in diesen Gewässern lebende Delfin-Art. Obwohl der Golf ein Nationalpark ist, gibt es dort keine Abwasseraufbereitung. Außerdem befinden sich im Wasser zahlreiche Fischfarmen, die stickstoffhaltigen Abfall produzieren. Der Sauerstoffgehalt ist laut "NewScientist" unter 20 Metern bei nahezu null. Das könne dazu führen, dass die Sardinen abwandern. Und wenn die Fische einmal fort seien, würden auch die Delfine verschwinden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)