9. Juli 2010 16:22 Uhr
Wer hört, der sieht. Auf diese einfache Gleichung lassen sich die Ergebnisse eines Experiments von US-Wissenschaftlern bringen. Dabei mussten knapp hundert Probanden einen Buchstaben erkennen, der auf einem Bildschirm wenige Millisekunden eingeblendet wurde - und das inmitten eines Gewimmels aus anderen Zeichen. Die Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "PLoS One". Demnach erkannten diejenigen Probanden den Buchstaben am häufigsten, denen er vorher laut vorgesagt wurde. Anderen wurde er stattdessen kurz vorher auf dem Monitor gezeigt. Sie fanden den Buchstaben deutlich seltener in dem Zeichen-Chaos. Die Forscher schließen daraus, dass die Sprache die Verarbeitung von Sehreizen grundlegend beeinflusst.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)