9. Juli 2010 13:26 Uhr
Normalerweise ist eine "Fatwa" dazu da, ein Problem im Rahmen der islamischen Religion zu klären. Neuerdings ist sie aber auch in Fußball-Fragen zuständig. Jedenfalls in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wie die Zeitung "The National" aus Abu Dhabi berichtet, hat die Behörde für Islamische Angelegenheiten eine Fatwa herausgegeben, wonach dort ab sofort der Gebrauch von Vuvuzelas verboten ist. Begründung: Man sorge sich um das Hörvermögen der Fans. Mehr als 100 Dezibel Lärm seien schädlich. Eine Vuvuzela produziere aber bis zu 127 Dezibel. Eine Fatwa ist ein islamisches Rechtsgutachten, das in der Regel von einem Mufti herausgegeben wird. Dabei gilt: Je größer dessen Autorität, desto wirksamer die Fatwa. Denn die darin vertretene Rechtsauffassung ist nur bindend für diejenigen Muslime, die die Autorität des Muftis anerkennen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)