9. Juli 2010 06:51 Uhr
Kinder, die mobben, und solche, die gemobbt werden, haben mehr gemeinsam, als man denkt. Nach Ansicht von US-Psychologen fehlt es beiden an der Fähigkeit, soziale Probleme zu lösen. Außerdem kommen der Tyrann und sein Opfer in der Regel aus konfliktbeladenen Elternhäusern. Und beide denken schlecht über sich selbst und andere. Zu diesem Schluss kommen die Forscher nach Auswertung von mehr als 150 Studien aus den vergangenen 30 Jahren. Sie befassten sich mit Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis 18 Jahren. Aufgrund ihrer Erkenntnisse plädieren die Wissenschaftler nun für eine neue Strategie im Kampf gegen das Mobbing. Bisher würden jugendliche Tyrannen meist aus ihrem Umfeld entfernt. Stattdessen sollten Erzieher in Zukunft stärker an den Ursachen arbeiten, die zum Mobbing führten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)