8. Juli 2010 09:51 Uhr
Bislang hat die Wissenschaft gerätselt, wie Tiefsee-Kalmaren die Paarung gelingt. Der Geschlechtsverkehr ist bei Kopffüßern aus anatomischen Gründen nämlich gar nicht so einfach. Deshalb haben viele Kopffüßer eine Art "Paarungsarm" entwickelt, den sogenannten Hectocotylus, um das Weibchen zu befruchten. Den Tiefsee-Kalmaren fehlt dieser Arm jedoch. Wissenschaftler auf den Falkland Inseln glauben jetzt, eine Erklärung gefunden zu haben. Wie der Wiener "Standard" meldet, untersuchten sie den Körper eines Kalmars. Dabei wuchs dessen zunächst unscheinbarer Penis auf eine Länge von 67 Zentimeter an. Im Fachblatt "Journal of Molluscan Studies" schreiben die Wissenschaftler, damit sei sein Geschlechtsorgan in etwa genauso lang, wie der restliche Körper. Die Begattung ist also kein Problem.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)