8. Juli 2010 08:37 Uhr
Wir blicken auf ein Ereignis, dass 235 Jahre zurückliegt: Am 8. Juli 1775 unternahmen die Kolonien Nordamerikas einen letzten Versuch, den Unabhängigkeitskrieg mit dem britischen Mutterland noch abzuwenden. Die im Kontinentalkongress zusammengeschlossenen Kolonien unterzeichneten an diesem Tag die sogenannte "Olivenzweig-Petition". In ihr appellierten sie an König Georg III. von Großbritannien, die raue Herrschaft über die nordamerikanischen Kolonien zu lockern - insbesondere die rigide Steuerpolitik. Zugleich betonte die Petition aber die Loyalität gegenüber dem Mutterland. Zu ihren Unterzeichnern gehörten Vertreter unter anderem von New York, North Carolina, Virginia und Massachusetts - darunter auch die späteren Gründerväter der Vereinigten Staaten John Adams, Benjamin Franklin und Thomas Jefferson. Als das Schreiben bei Georg III. eintraf, weigerte sich dieser jedoch, es entgegenzunehmen. Der Unabhängigkeitskrieg war nicht mehr aufzuhalten. Etwa ein Jahr später, am 4. Juli 1776, kam es zur Erklärung der Unabhängigkeit.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)