8. Juli 2010 08:28 Uhr
Das Öl aus dem Golf von Mexiko könnte auch hunderte Meilen von der Küste entfernt noch Folgen für die Natur haben. Das befürchten Wissenschaftler des Forschungszentrums "Cornell Lab of Ornithology". Sie rufen Vogel-Freunde in den gesamten Vereinigten Staaten dazu auf, Informationen über die Nester von Zugvögeln zu sammeln und diese an sie weiterzuleiten. Bisher könnten die Biologen nur überwachen, ob Seevögel wie Pelikane und Regenpfeifer das Öl möglicherweise ein Stück ins Landesinnere trügen. Hilfe brauche man, um herauszufinden, ob auch Zugvögel kontaminiert seien. In der Golfregion oder weiter südlich überwinterten zum Beispiel Amseln und Schwalben. Sie nisteten in Gärten im ganzen Land. Sollten sie mit dem giftigen Öl in Kontakt gekommen sein, könne dies zum Beispiel zu Problemen bei der Fortpflanzung führen. Deswegen sollten freiwillige Vogel-Beobachter vor allem protokollieren, wie viele Eier in den Nestern lägen und wieviele Junge am Ende tatsächlich schlüpften.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)