7. Juli 2010 10:22 Uhr
Goldfische sind stumm. Soweit klingt das nicht überraschend, wird aber von einem Wissenschaftler der "Auckland University" nur als Ausnahme beschrieben. Der Meeresforscher Shahriman Ghazali stellt diese Woche in Wellington eine Studie vor, nach der viele Fische über Laute kommunizieren. Ghazali erklärte im "Telegraph", dass alle Fische hören könnten und dass manche auch selbst Geräusche machten. Zum Beispiel könnten sie Knacklaute erzeugen, indem sie ihre Schwimmblase vibrieren ließen. Der Grund für die Geräusche sei meistens, dass die Fische Artgenossen anlocken oder Feinde vertreiben wollten. Der Meeresforscher hielt verschiedene Gruppen von Fischen in Laborbecken und beobachtete ihre Lautäußerungen mithilfe eines Unterwassermikrophons. Knurrhähne, das sind bodenbewohnende Meeresfische, sind nach den Ergebnissen die gesprächigsten der untersuchten Fische. Dorsche hingegen würden nur laut, wenn es Zeit zum Laichen ist.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)