7. Juli 2010 06:29 Uhr
Depressive Menschen müssen sich oft sagen lassen, sie sollen nicht alles schwarz sehen. Glaubt man einer Studie der Universität Freiburg, nehmen die Kranken ihre Umwelt aber tatsächlich anders wahr als Gesunde. Das berichtet die Zeitschrift "Psychologie Heute". Ein Forscherteam untersuchte demnach, wie jeweils 40 depressive und gesunde Probanden die Kontraste eines Schachbrettmusters wahrnahmen. Das Ergebnis: Die depressiven Menschen sahen die Kontraste deutlich schwächer. Mit dieser Erkenntnis konnten die Wissenschaftler ziemlich sicher vorhersagen, ob jemand depressiv war oder nicht. Sie hoffen mit dem einfachen Verfahren der Kontrastwahrnehmung in Zukunft Depressionen schnell und zuverlässig diagnostizieren zu können.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)