7. Juli 2010 06:24 Uhr
Auf Fußballer wirkt er, auf Mäuse offensichtlich auch: der Heimvorteil. US-Forscher haben herausgefunden, ein heimischer Sieg macht Mäuse zu Siegertypen. Wenn sie im eigenen Käfig erfolgreich gegen einen Rivalen kämpfen, gehen sie auch aus künftigen Kämpfen häufiger als Sieger hervor. Die Wissenschaftler wollten wissen, was in den Gehirnen der männlichen Mäuse passiert und untersuchten 32 Tiere. Dabei fanden sie heraus: ein Sieg erhöht die Empfindlichkeit bestimmter Gehirnregionen gegenüber männlichen Hormonen und verstärkt dadurch aggressives Verhalten. Und durch einen Erfolg in vertrauter Umgebung stieg außerdem die Zahl der Rezeptoren in der Hirn-Regionen, die für die Motivation zuständig ist. Die Forscher berichten darüber in der Fachzeitschrift "PNAS".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)