6. Juli 2010 16:55 Uhr
Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat zwar große Ausmaße angenommen, der Meeresboden wird deshalb aber nicht kollabieren. Dessen ist sich Hans-Joachim Kümpel sicher. Der Geologe arbeitet bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Im Interview mit Deutschlandradio Kultur warnte er vor solchen Szenarien, wie sie vor wenigen Tagen ein Berater Barack Obamas angedeutet hatte. Er hatte gesagt, das Gestein über dem Reservoir könne zusammenbrechen - und das Öl dann mit einem Schlag ins Meer austreten. Kümpel meint dagegen, diese Gefahr bestehe nicht. Das Gestein habe eine Dicke von rund vier Kilometern - und es habe bereits einen Langzeittest bestanden: Das Erdöl darunter sei vor Millionen von Jahren entstanden. Solange sei der Rohstoff nicht ins Meer geflossen - bis BP die Bohrer ansetzen ließ.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)