6. Juli 2010 15:01 Uhr
Ein gängiger Satz von Arbeitskollegen, die morgens früh rausmüssen, ist: "Ich habe heute wieder mal ganz schlecht geschlafen." Die Zeitschrift "Psychologie Heute" berichtet, dass diese Aussage zwar stimmen kann, oft aber eben auch nicht. Denn Schlafforscher Jürgen Zulley ist der Auffassung, die meisten Menschen überschätzten drastisch, wie lange sie in einer schlechten Nacht tatsächlich wachlägen. Ob es wirklich Stunden gewesen seien - oder zwischendurch einen doch noch der Schlaf übermannt habe - das könne man selbst nur schwierig feststellen. Die eigene Wahrnehmung spiele einem schnell einen Streich. Zolley schließt daraus, viele Menschen mit gefühltem Schlafmangel hätten gar keinen. Sie litten stattdessen an einer sogenannten Pseudoinsomnie.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)